„Warnendes Mahnmal der Geschichte“
Die RAG-Stiftung und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) wollen zukünftig bei der Entwicklung des Stalag 326 (Stammlager) in Schloß Holte-Stukenbrock zu einer „Gedenkstätte von gesamtstaatlicher Bedeutung“ zusammenarbeiten.
Die RAG-Stiftung stellt für das Vorhaben Fördermittel in Höhe von einer Million Euro zur Verfügung, heißt es in einer Absichtserklärung, die der Vorstandsvorsitzende der RAG-Stiftung, Bernd Tönjes, und der LWL-Direktor Matthias Löb unterzeichneten.
Stalag war zentraler Punkt für Einsatz von Zwangsarbeitern
„Das Gefangenenlager Stalag 326 war zentraler Ausgangspunkt für den Einsatz von Zwangsarbeitern. Viele von ihnen wurden in den Steinkohlenbergwerken im Ruhrgebiet zur Arbeit gezwungen. Dieses dunkle Kapitel unserer Geschichte darf nicht in Vergessenheit geraten und muss als warnendes Mahnmal erhalten bleiben“, erklärte Tönjes das Engagement der RAG-Stiftung.
Die Förderung ermöglicht vor allem eine Bildungs- und Vermittlungsarbeit mit museumspädagogischen Angeboten für Jugendliche und Erwachsene. „Wir tragen damit unseren Teil dazu bei, Stalag 326 zu einem zentralen Ort der Erinnerung zu machen und das Wissen darum gemeinsam mit dem LWL für nachfolgende Generationen zu bewahren“, sagte Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung.
wsp