Wasserstoff-Gipfel fordert Abbau der Hürden
Wasserstoff spielt im Münsterland und der Emscher-Lippe-Region schon jetzt eine wichtige Rolle. Damit die Aktivitäten ausgebaut werden können, müssen gesetzliche Hürden abgebaut werden, so eine zentrale Forderung des Wasserstoff-Gipfels der Bezirksregierung Münster.
Die rund 240 Teilnehmer des Gipfels, darunter zahlreiche Vertreter von Unternehmen, Verbänden, aus Forschung und Verwaltung forderten zudem eine Wasserstoff-Infrastruktur, die so „selbstverständlich ist wie der Zugang zu Wasser und Strom“, schnellere Verfahren sowie die Vernetzung von kleineren Erzeugern und Verbrauchern, teilt die Bezirksregierung mit. Die Teilnehmer setzen darauf, dass ihre Forderungen auch in Berlin bei den aktuellen Koalitionsverhandlungen für eine künftige Bundesregierung gehört werden. „Der richtige Zeitpunkt ist jetzt“, sagte Regierungspräsidentin Dorothee Feller zum Start des Gipfels.
In den Diskussionen ging es auch um die Frage, wie die Energieversorgung in der Region künftig sichergestellt werden kann. Dazu sei Wasserstoff ein wesentlicher Baustein, wenn auch kein Allheilmittel, erklärte Feller. Sie machte aber auch deutlich, dass noch viele Fragen gebe: „Woher beziehen wir Wasserstoff? Welche Mengen werden benötigt? Wie können wir Wasserstoff herstellen und wie können wir ihn bezahlbar machen?“ Die Energiewende dürfe kein Wettbewerb sein. Sie müsse überall gelingen.
wsp
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