Weg frei für Vonovia-Fusion
Das Bundeskartellamt hat den geplanten Zusammenschluss des Immobilienkonzerns Vonovia SE mit der Deutsche Wohnen SE genehmigt. Durch die Fusion entsteht in Bochum Europas größter Konzern für Wohnimmobilien.
„Die gemeinsamen Marktanteile der Unternehmen rechtfertigen keine wettbewerbsrechtliche Untersagung“, erklärte der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt zu der Entscheidung. Es sei auf lokaler und regionaler Ebene keine „erhebliche Beeinträchtigung des Wettbewerbs“ zu erwarten. Neben zahlreichen Privatvermietern seien dort auch kommunale Wohnungsbauunternehmen, Genossenschaften und gewerbliche Anbieter vertreten, die den Spielraum von Vonovia begrenzten, hieß es weiter.
Der geplante Konzern wird mehr als 500.000 Wohnungen besitzen, das entspricht einem deutschlandweiten Anteil von unter zwei Prozent, heißt es nach Angaben von Vonovia. Umstritten ist die Übernahme der Deutsche Wohnen durch das Bochumer Unternehmen trotzdem aber. Vor allem in Berlin warnen Bürgerinitiativen vor einer zu großen Marktmacht.
Vonovia und Deutsche Wohnen hatten ihren Zusammenschluss am 24. Mai angekündigt. Es ist bereits der dritte Anlauf für die sogenannte Mega-Fusion auf dem Immobilienmarkt.
wsp