Die Vertreter der vier kommunalen Eigentumsvertreter sowie der Vorstand der fusionierten Sparkasse Münsterland Ost vor der historischen Kulisse des Museums Abtei Liesborn. Foto: Sparkasse Münsterland Ost
18.04.2024

Weitere Sparkassenfusion beschlossen

Im gesamten Kreis Warendorf und der Stadt Münster gibt es ab dem 1. August 2024 eine gemeinsame Sparkasse. Die neue Sparkasse Münsterland Ost zählt zu den 20 größten Sparkassen in Deutschland.

Am Mittwoch (17.4.) haben Vertreter der Sparkassen Münsterland Ost und Beckum-Wadersloh den Fusionsvertrag unterschrieben. Die so gestärkte Sparkasse Münsterland Ost erreicht ein addiertes Bilanzvolumen von rund 14 Milliarden Euro und ist damit unter den Top 20 der deutschlandweit 350 Sparkassen. Warendorfs Landrat Dr. Olaf Gericke nannte den Zusammenschluss der beiden Häuser einen „Meilenstein für die regionale Entwicklung bei der Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit örtlich verankerten Geld- und Finanzdienstleistungen. Hier ist zusammengewachsen, was zusammengehört.“

Fusionsbedingte Personalkündigungen sind ausgeschlossen, heißt es von der Sparkasse Münsterland Ost. Zudem seien beide Sparkassen auch künftig durch die dauerhafte Fortführung der Standorte in der Fläche präsent. „Münster, der Kreis Warendorf, Beckum und Wadersloh haben gut verhandelt und schnell zusammengefunden. Die gemeinsamen Ziele haben nicht nur im Vordergrund gestanden, sondern den gesamten Prozess geprägt, bestimmt und beschleunigt“, sagte Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe.

Trend zu Zusammenschlüssen hält an

Die Fusion ist bereits von der Sparkassenaufsicht des NRW-Finazministeriums genehmigt worden. Damit ist der gemeinsame Sparkassenzweckverband der Stadt Münster, des Kreises Warendorf, der Städte und Gemeinden Ahlen, Beckum, Beelen, Drensteinfurt, Ennigerloh, Everswinkel, Oelde, Ostbevern, Sassenberg, Sendenhorst, Telgte, Wadersloh und Warendorf ab dem 1. August Träger der Sparkasse Münsterland Ost. Der technische Zusammenschluss soll Mitte November erfolgen.

Die jetzt beschlossene Fusion unterstreicht den Trend zu Zusammenschlüssen von Bankhäusern in Westfalen. Durch Fusionen schrumpfte die Zahl der Institute in der Region im vergangenen Jahr auf 47, ein Jahr zuvor gab es noch 52.

wsp

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