Wellenreiten auf der Lippe: Surfer wollen stehende Flusswelle erzeugen
Lippstadt (wh). Die Lippe als Treffpunkt für Surfer? Diese Vision wollen Wassersport-Enthusiasten in Lippstadt verwirklichen und dafür eine stehende Flusswelle erzeugen. Eine Machbarkeitsstudie attestiert dem Projekt gute Chancen.
"Die Lippstädter Welle wäre in der Region einmalig und würde die Stadt weit nach vorne bringen", sagt Initiator Max Kersting. "Ein Treffpunkt für Surfer wäre insbesondere für junge Leute aus anderen Städten ein echter Grund, mal nach Lippstadt zu kommen. Das haben viele bislang ja gar nicht auf der Karte." Gemeinsam mit drei Freunden hat Kersting den Verein "Lippstädter Welle " Make It Happen" gegründet, dem sich bereits 60 Mitglieder angeschlossen haben. "Viele Lippstädter stehen hinter dem Projekt", so Kersting.
Um auf der Lippe eine stehende Flusswelle zu erzeugen, müsste unter der Wasseroberfläche eine Rampen- und Spoiler-Konstruktion gebaut werden, die das Wasser so steuert, dass Wassersportler "auf der Stelle" surfen können. Die Kosten der Salzburger Almwelle, die dem Projekt als Vorbild dient, liegen bei rund 90.000 Euro. "Das Geld würde komplett von Seiten des Vereins aufgebracht", so Kersting.
Derzeit befinden sich die Initiatoren in verschiedenen Gesprächen, in denen unter anderem die Vereinbarkeit der Lippstädter Welle mit einer geplanten Kanustrecke erörtert wird. Lippstadts Bürgermeister Christof Sommer hat bereits Interesse an der Umsetzung des Projektes signalisiert und nennt das Vorhaben eine "super Initiative".
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