Weltkrebstag: Zu wenige Beratungsstellen in Westfalen
Westfalen (wh). In mehreren Großstädten und Regionen Westfalens fehlen Krebsberatungsstellen. Darauf macht die Landesarbeitsgemeinschaft Krebsberatungsstellen NRW anlässlich des heutigen Weltkrebstages aufmerksam.
Neun Einrichtungen in Bochum, Gelsenkirchen, Münster, Werne, Hagen, Siegen, Bielefeld, Paderborn und Minden bieten derzeit Patienten und ihren Familien Beratung und Unterstützung rund um die Erkrankung an. "Unter anderem fehlen in Dortmund, Hamm und Herne Beratungsstellen", berichtet Anne Grüter, Sprecherin des Netzwerkes.
Die Finanzierung der Beratungsstellen sei unsicher, macht Grüter auf ein weiteres Problem aufmerksam. So werden die Einrichtungen von unterschiedlichen Stiftungen, Kommunen und Wohlfahrtsverbänden getragen. Häufig fehle jedoch eine langfristige und gesicherte Finanzierung.
"Immer mehr Menschen suchen Hilfe und wenden sich mit massiven Problemen an unsere Fachleute. Das hat damit zu tun, dass in einer älter werdenden Gesellschaft immer mehr Menschen an Krebs erkranken. Durch verbesserte Therapien wird die Zeit der Krankheit zudem länger", erklärt Anna Grüter.