01.03.2011

Weltkulturerbe Pumpernickel: Bäcker wollen regionale Brotsorten schützen

Westfalen (wh). Vom Soester Pumpernickel bis zum Münsterländer Stuten: Die westfälischen Bäcker wollen ihre Brotvielfalt von der Unesco als Weltkulturerbe schützen lassen. Die Bäckerinnung Westfalen-Lippe unterstützt "mit Volldampf" die Aktion des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks.
Der Innung geht es um den Erhalt der Vielfalt in den Backstuben. Gerade in Westfalen sei Brot ein wesentlicher Teil der Kultur und auch ein Wirtschaftsfaktor, so Geschäftsführer Peter Karst: "Der Genuss von speziellem Brot in den Regionen ist auch für den Tourismus wichtig. Die Menschen schätzen das Besondere, das sie nicht überall bekommen, zum Beispiel ein Pumpernickel mit Quark im Sauerland."
Deshalb fordert die Innung nun die Bäcker auf, charakteristische Brotsorten in ein Sortenregister einzutragen. Ist die Bewerbung bei der Unesco erfolgreich, würde das deutsche Backwerk zum immateriellen Kulturerbe werden, das "Praktiken, Darbietungen, Ausdrucksformen, Kenntnisse und Fähigkeiten" schützt. Auf der Unesco-Liste stehen bereits die französische Küche, der argentinische Tango und die chinesische Akupunktur.

Lesen Sie auch im Bereich "Freizeit, Gesellschaft, Kultur, Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin