775 besiegt Karl der Große die "Westfalaos". Prachtvoll ausgestaltet ist eine Sammlung königlicher Erlasse, die zwischen 813 und 817 aufgeschrieben wurden. Am Beginn steht einer gemalte/ornamentierte Doppelseite. Sie zeigt einen Herrscher, entweder Karl der Große oder seinen Enkel Bernhard von Italien, der einer Frau, vermutlich Justitia, die Gesetzestexte überreicht. Es könnte die älteste Abbildung Karls des Großen sein, die ab Mai 2025 im LWL Museum in der Kaiserpfalz zu bewundern ist. Foto: Gerfried Sitar
14.03.2024

Wendepunkte Westfalens

Die Ausstellung „1250 Jahre Westfalen“ im LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn soll der Anker des Jubiläumsjahres 2025 werden. Der Bundespräsident hat die Schirmherrschaft übernommen.

„Westfalen, das ist eine lange Geschichte. Westfalen steht für Verlässlichkeit. Es steht aber auch für Charakter und für ein Versprechen der Beständigkeit, dass etwas länger hält“, sagt LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann zur Schau. Von den Anfängen unter Karl dem Großen bis zu den Preußen im 19. Jahrhundert soll ein Rundgang durch die Ausstellung sowohl entscheidende Wendepunkte aber auch das alltägliche Leben in Westfalen erfahrbar machen. Zudem blickt die Ausstellung in die Zukunft Westfalens.

Vom Frühmittelalter bis zur Neuzeit

„Wir werden in der Ausstellung nicht die Geschichte des Landes, wohl aber die Geschichte des Namens Westfalen erzählen“, sagte die LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger im Kulturausschuss des Kommunalverbandes in Münster, der das Vorhaben einstimmig befürwortete. Es gehe um wichtige Stationen der politischen, kulturellen und alltäglichen Geschichte der Region und ihrer Menschen vom Frühmittelalter bis zur Neuzeit. „Westfalen war nicht einfach da, es wurde immer wieder neu gemacht“, so die Kulturdezernentin.

Die 1,9 Millionen Euro teure Schau soll 2025 eine Schlüsselposition im Jubiläumsprogramm zukommen. Die Ausstellung werde von zahlreichen Projekten und einem breit gefächerten Kulturprogramm flankiert, hieß es im Kulturausschuss. Um diese Pläne umzusetzen, braucht es nun noch „grünes Licht“ vom LWL-Landschaftsausschuss.

wsp

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