29.11.2024

Wenige Neueinstellungen

Die Arbeitslosigkeit in Westfalen ist im November leicht zurückgegangen. Die Quote sank geringfügig auf 7,1 Prozent.

331.257 Menschen in Westfalen waren im November arbeitslos gemeldet, das sind rund 2600 weniger als einen Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Arbeitslosen in der Region jedoch um rund 18.500 gestiegen. Landesweit liegt die Arbeitslosigkeit bei 7,5 Prozent. „Die schwache wirtschaftliche Entwicklung hat auch den Arbeitsmarkt in NRW erfasst. Aktuell liegt die Arbeitslosigkeit um rund 5,5 Prozent oder fast 39.000 Frauen und Männer über dem Vorjahresniveau. Gleichzeitig bleibt aber auch noch Raum für positive Nachrichten: Ende November blicken wir auf eine deutlich stärkere Herbstbelebung am NRW-Arbeitsmarkt zurück als in den beiden vorhergehenden Jahren“, sagte Roland Schüßler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit.

Thyssen schließt Werk in Kreuztal

Die Agenturen für Arbeit beobachten aktuell bei Unternehmen nicht unbedingt Entlassungen, jedoch eine Zurückhaltung bei Neueinstellungen. „Doch dass Entlassungen im größeren Umfang bislang nicht der Grund für eine im Jahresvergleich steigende Arbeitslosigkeit sind, ändert nichts daran, dass der jetzt bei Ford und Thyssenkrupp angekündigte Stellenabbau eine bedrückende Nachricht für NRW ist“, sagte Schüßler. Am Montag hatte Thyssenkrupp erklärt, 5000 Stellen abbauen, weitere 6000 ausgliedern zu wollen. Dazu gehört auch die Schließung eines Stahlwerks in Kreuztal im Siegerland.

In den westfälischen Regionen entwickelte sich die Statistik am Arbeitsmarkt positiv: Den größten Rückgang der Arbeitslosigkeit gab es im November in Ostwestfalen-Lippe. Hier sank die Quote im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 6 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote allerdings um 0,3 Punkte niedriger. Im Ruhrgebiet sank die Quote ebenfalls um 0,1 Punkte auf 10,1 Prozent. Im Münsterland blieb die Arbeitslosenquote auf dem Vormonatsniveau von 4,9 Prozent. Sie lag damit um 0,3 Punkte höher als im Vorjahr. In Südwestfalen sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Männer und Frauen geringfügig, die Arbeitslosenquote lag wie vor einem Monat bei 6,1 Prozent, 0,5 Punkte über dem Vorjahr.

wsp

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