Weniger als 300.000 Arbeitslose in Westfalen
Der Arbeitsmarkt ist weiter im Aufschwung: 292.676 Menschen waren im September in Westfalen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Quote von 6,4 Prozent. Einen Monat zuvor waren noch 14.206 Personen mehr ohne Job.
Eine ähnlich positive Arbeitsmarktsituation herrschte zuletzt vor der Pandemie, zeigen die Zahlen der NRW-Arbeitsagentur für den WESTFALENSPIEGEL. Thorsten Withake, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, beschreibt einen überdurchschnittlichen Herbstaufschwung. „Seit einigen Monaten erholt sich der Arbeitsmarkt schrittweise von den Auswirkungen der Corona-Pandemie“, so der Arbeitsmarkt-Experte. Der Bedarf an qualifizierten Arbeitnehmern habe spürbar angezogen, viele Unternehmen suchten Fachkräfte. Landesweit ist die Quote von 7,3 auf 7 Prozent gesunken. Dies sei der stärkste Rückgang der Arbeitslosigkeit in einem September seit 2011. Jedoch läge die Zahl der Langzeitarbeitslosen auch weiterhin deutlich über der des Vorjahres.
Die landesweit niedrigste Arbeitslosigkeit verzeichnete im September das Münsterland mit einer Quote von 3,9 Prozent, gefolgt von Südwestfalen (5,1 Prozent) und Ostwestfalen-Lippe (5,3 Prozent). Trotz eines Rückgangs von 0,3 Prozentpunkten gegenüber dem Vormonat liegt das Ruhrgebiet mit einer Quote von 9,7 Prozent immer noch deutlich über dem Landesschnitt.
wsp