„Westfälisches Memorandum“
Der Westfalen e.V. setzt sich mit Blick auf die Kommunalwahl am 14. September für mehr Kooperation ein.
In einem Westfälischen Memorandum formuliert der Verein Positionen als Prüfsteine für Bewerberinnen und Bewerber um kommunale Mandate sowie Handlungsempfehlungen. „Wir möchten mit unseren Thesen Orientierung bieten, damit Westfalen weiter auf einem guten Entwicklungsweg bleibt, um sich im Europa der Regionen gut behaupten zu können“, sagt der Vorsitzende Manfred Müller.
„Funktionierende Demokratie ist Basis“
Eine funktionierende Demokratie in Städten, Gemeinden und Kreisen sei die Basis für eine gute Entwicklung von Westfalen. So wendet sich der Westfalen e.V. explizit gegen extremistische und nationalistische Parteien, heißt es ganz grundsätzlich im Memorandum. Dabei gehe es ganz konkret auch gegen die antidemokratischen Tendenzen und Aktivitäten aus der AfD, fügt Müller in der Vorstellung des Programms hinzu. Der Vorsitzende betont den Wert einer überörtlichen Zusammenarbeit für den Erfolg von Kommunalpolitik. Dies betreffe zahlreiche Themen, vom Verkehr über Kooperationen von Hochschulen bis hin zum Katastrophenschutz. Projekte wie das Industriegebiet Westfalen in Hamm und Lippstadt seien hierfür ein gutes Beispiel. Gerade bei der Vernetzung über die Grenzen von Regionen und Regierungsbezirken gebe es jedoch noch ein Potenzial für Verbesserungen.
Kultur sei nicht nur ein Identitätsstifter, sondern auch ein „weicher Standortfaktor“, heißt es in dem Memorandum. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe als Träger und Akteur westfälischer Kultur und zahlreicher kultureller Einrichtungen sei daher „unverzichtbar. Genauso brauche es aber eine kommunale Kulturarbeit mit der Einbindung und Förderung ehrenamtlicher Initiativen – und dem Blick über die Grenzen des eigenen Ortes hinaus, betont der Westfalen e.V.
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