20.02.2020

Westfalen-Initiative: Verein will weiter machen

Der Verein Westfalen-Initiative mit Sitz in Münster will sich nach der Trennung von der gleichnamigen Stiftung neu aufstellen.

„Der Verein ist wichtig und sinnvoll, um westfälische Interessen gegenüber der Politik in Düsseldorf und Brüssel zu vertreten. Dies entspricht dem Auftrag des Stifters Martin Leicht“, sagte Dr. Hans-Ulrich Predeick, Mitglied im Vorstand des Vereins Westfalen-Initiative gegenüber westfalenspiegel.de.

Die Leitung des Vereins wurde kommissarisch von den Vorstandsmitgliedern um den stellvertretenden Vorstand Dr. Thomas Bentz übernommen, nachdem der Vorsitzende Dr. Hans Moormann und der Geschäftsführer Gerd Meyer-Schwickerath ihre Ämter bei einer Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche niedergelegt haben.

Gerd Meyer-Schwickerath hat vor rund einem Jahr die Geschäftsführung der Stiftung Westfalen-Initiative übernommen. Foto: Westfalen-Initiative

Gerd Meyer-Schwickerath hat vor rund einem Jahr die Geschäftsführung der Stiftung Westfalen-Initiative übernommen. Foto: Westfalen-Initiative

Nachdem bereits vor rund einem Jahr eine Neuausrichtung der Westfalen-Initiative durch das Führungsduo Moormann und Meyer-Schwickerath angekündigt wurde, ist der Bruch zwischen beiden Organisationen nun vollzogen:  Die Stiftung forderte den Verein in dieser Woche auf, die bislang gemeinsam genutzten Räume zu verlassen. Zahlungen an den Verein werden eingestellt. Stiftungsgeschäftsführer Meyer-Schwickerath sagte gegenüber westfalenspiegel.de, dass er dem Verein für den Weg in eine selbstständige Organisation alles Gute wünsche.

Auf Seiten des Vereins sind das Unverständnis und die Enttäuschung groß: „Der Verein hat als politischer Arm der Stiftung eine besondere Bedeutung und in der Vergangenheit Erfolge erzielt, zum Beispiel was die Erwähnung Westfalens im Landesentwicklungsplan angeht“, so Predeick. Sein Ziel sei es, dass der „Verein Westfalen-Initiative“ bestehen bleibe und in Verbindung mit der Stiftung weiterentwickelt werde. In welcher Form das sein wird, ist aktuell noch unklar.

wsp

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