Westfalen ist gewachsen
Rund 8,2 Millionen Menschen leben in Westfalen, zeigt der aktuell veröffentlichte Zensus 2022. Seit 2011 ist die Bevölkerung in der Region um rund 70.000 Menschen gestiegen. Landesweit beträgt die Einwohnerzahl knapp 17,9 Millionen, das entspricht einem Plus von 353.000 Menschen.
Mit 598.225 Einwohnerinnen und Einwohnern bleibt Dortmund die größte Stadt Westfalens und – nach Köln und Düsseldorf – die drittgrößte Kommune NRWs. Auf der anderen Seite ist Hallenberg im Hochsauerlandkreis mit 4375 Bürgern die, gemessen an der Bevölkerungszahl, kleinste Gemeinde in der Region, zeigen die Zahlen des Statistischen Landesamtes.
Ländliche Gemeinden verlieren Einwohner
Seit dem Zensus 2011 haben besonders Gemeinden in Süd- und Ostwestfalen Bürgerinnen und Bürger verloren. Bestwig im Hochsauerlandkreis hat mit einem Minus von 10,4 Prozent den landesweit stärksten Rückgang verzeichnet, es folgen Marienmünster im Kreis Höxter (-10,3 Prozent) und, gleich nebenan, Nieheim (-9,1 Prozent). Bad Lippspringe im Kreis Paderborn hingegen zählt mit einem Plus von 13,0 Prozent zu den am stärksten wachsenden Kommunen landesweit.
Für den Zensus wurden im Mai 2022 bundesweit rund zehn Millionen Menschen befragt. Dabei ging es auch um die Wohnsituation. So wurden in NRW 9,1 Millionen Wohnungen gezählt, rund 410.000 mehr als vor zehn Jahren.
wsp