Zahlreiche Sportlerinnen und Sportler aus Westfalen sind bei den Olympischen Spielen in Paris am Start. Fotos: Team Deutschland / Picture Alliance, Collage: jüb, wsp
24.07.2024

Westfalen-Power für Olympia

Olympische Spiele – für die meisten Sportlerinnen und Sportler bleiben sie ein Traum. Wir stellen einige Olympioniken aus Westfalen vor, für die dieser Traum in den kommenden zwei Wochen in Erfüllung geht. 

Da ist zum Beispiel die Kanutin Julie Marie Hake aus Lünen. Die 24-Jährige startet in Paris bereits bei ihren zweiten Olympischen Spielen. Die in Datteln geborene Athletin paddelt für den KSC Lünen und hat bereits mehrere Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften gewonnen. Eine olympische Medaille fehlt allerdings noch.

Hoch hinaus soll es für Christina Honsel aus Dorsten gehen. Sie ist eine der beiden derzeit besten deutschen Hochspringerinnen. Ihre Bestmarke unter freiem Himmel liegt bei 1,92 Metern. In Paris dürften es gerne ein paar Zentimeter mehr werden. Manuel Sanders aus Dülmen ist Spezialist für die Stadionrunde, der 26-jährige startet für die LG Olympia Dortmund. Sein Fokus wird vor allem auf dem Staffel-Wettkampf liegen. Auch Marius Probst aus Herne, der für den TV Wattenscheid 01 läuft, ist in Paris dabei. Er hat sich in der Leichtathletik über 1500 Meter qualifiziert. Kürzer und schneller ist Gina Lückenkemper unterwegs. Die in Hamm geborene Sprinterin und Doppel-Europameisterin von München 2022 möchte in das olympische Finale stürmen – im Einzelsprint und mit der 4×100-Meter-Staffel.

Schnelle Beine hat auch Mieke Kröger. Allerdings setzt die 31-Jährige diese auf dem Rad ein. Bei den Spielen in Tokio vor drei Jahren holte sie mit dem Bahnradvierer in der Mannschaftsverfolgung der Frauen den Olympiasieg, dabei stellte sie mit dem Team mehrere Weltrekorde auf. In Paris soll die zweite Goldmedaille folgen. Kröger startet für den RV Teutoburg von 1891 Brackwede-Bielefeld. Die Tradition der westfälischen Springreiter bei den Olympischen Spielen halten Christian Kukuk und Philipp Weishaupt aus Riesenbeck hoch.

Vier Fußballerinnen aus Westfalen dabei

Weitere Olympioniken aus der Region sind: Alexandra Föster (Meschede), Sönke Kruse (Münster) und Tabea Schendekehl (Dortmund) starten im Rudern, Nele Wißmer und Sven Korte (SSC Schale) gehen im Schießsport an den Start. Nicole Meier aus Gladbeck nimmt an den Schwimmwettkämpfen teil. Der Sauerländer Jan-Lennard Struff schlägt im Tennis auf. Zur Handballmannschaft der Frauen gehören Sarah Wachter und Lisa Antl von Bourssia Dortmund sowie Johanna Stockschläder aus Siegen. Im Kader des Handball-Männerteams steht der gebürtige Bielefelder Julian Köster. Im Beachvolleyball sind Svenja Müller (Münster), Cinja Tillmann (Senden) und Louisa Lippmann (Herford) dabei. Bei den Männern ist Lukas Kampa aus Bochum im Hallenvolleyball-Team gesetzt.

Auch die Fußballerinnen haben starke Unterstützung aus Westfalen. Mit Sjoeke Nüssen (Hamm), Vivien Endemann (Lohne), Marina Hegering (Bocholt) und Alexandra Popp (Witten) gehören gleich vier Spielerinnen zum Kader. Lena Oberdorf aus Gevelsberg hat sich im letzten Test vor den Olympischen verletzt und muss daher von zuhause aus zusehen. Sie galt als eine der wichtigsten Spielerinnen für die deutsche Mannschaft, die von Horst Hrubesch trainiert wird. Auch Hrubesch ist übrigens gebürtiger Westfale. Er kommt aus Hamm.

jüb, wsp

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