21.05.2012

Westfalen sind am liebsten mit dem Auto unterwegs

Westfalen (wh). Für die große Mehrheit der Westfalen ist das Auto weiterhin das meistgenutzte Fortbewegungsmittel. Laut der European Platform on Mobility Management (EPOMM) liegt die PKW-Quote in vielen Städten der Region bei weit über 50 Prozent. In Witten legen mit einer Autofahrerquote von 68 Prozent mehr als zwei Drittel aller Einwohner ihre täglichen Wege mit dem PKW zurück. Einen ähnlich hohen Autoverkehrsanteil verzeichnet die Stadt Herford (66 Prozent).
Eine Ausnahme in der Erhebung ist Münster: Die für ihre guten Radwege bekannte Stadt gehört zu den wenigen deutschen Städten, in denen die Bewohner lieber mit dem Fahrrad fahren als mit dem Auto. Mit einer Radquote von 38 Prozent ist Münster vor Göttingen (35 Prozent) und Freiburg (30 Prozent) bundesweiter Spitzenreiter.
Weniger beliebt ist das Radeln laut EPOMM in den meisten Ruhrgebietsstädten. Castrop-Rauxel (Radfahrquote 5 Prozent), Witten (3 Prozent) oder Bottrop (2 Prozent) gehören zu den Städten mit den wenigsten Radfahrern in Deutschland. Landesweit liegt der Radverkehrsanteil bei durchschnittlich 12,5 Prozent.
Um diese Quote zu erhöhen, hat die Landesregierung im vergangenen Jahr 57,4 Millionen Euro für den Bau von 197,8 Kilometern Radweg zur Verfügung gestellt. Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger kündigte im Rahmen der Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit 2012" (1. Juni bis 31. August 2012) an, den Radverkehrsanteil in NRW langfristig auf 25 Prozent steigern zu wollen.

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