Westfalen steigert Bruttoinlandsprodukt
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist in Westfalen 2021 um 4,8 Prozent auf 313 Milliarden Euro gestiegen, zeigt eine Auswertung der Statistiker des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL).
Damit hat jeder der rund 4,3 Millionen Erwerbstätigen in der Region statistisch betrachtet im Durchschnitt 72.284 Euro erwirtschaftet. In Bottrop war dieser Wert 62.503 Euro NRW-weit am niedrigsten, so das Statistische Landesamt. Auf regionaler Ebene verzeichnen der Kreis Olpe mit einem Zuwachs von 9,5 Prozent, die Stadt Gelsenkirchen mit plus 8,5 Prozent und der Kreis Soest mit plus 7,9 Prozent die stärksten Steigerungen gegenüber dem Vorjahr. Am geringsten stieg das BIP im Kreis Gütersloh mit 1,1 Prozent sowie in Hamm mit einem Plus von 1,4 Prozent.
In NRW ist das BIP in 2021 auf rund 743 Milliarden Euro gestiegen, was einem Plus von 5,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Je erwerbstätige Person ergibt sich in NRW so ein Betrag von 77.379 Euro im Durchschnitt. Insgesamt hatte Westfalen einen Anteil von 42,2 Prozent am gesamten Bruttoinlandsprodukt in NRW. Das Münsterland steuerte 9,0 Prozent bei, Ostwestfalen-Lippe 11,4 Prozent, Südwestfalen 7,4 Prozent und das westfälische Ruhrgebiet 14,4 Prozent.
Das Bruttoinlandsprodukt ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft in einem bestimmten Zeitraum. Es ist die Summe aller im Land erzeugten Waren und Dienstleistungen abzüglich der bei der Produktion verbrauchten Güter. Das BIP liefert wichtige Informationen über die wirtschaftliche Situation einer Region und ist Grundlage für Konjunkturanalysen und -prognosen.
wsp