27.09.2018

Westfalen: Zahl der Straftaten ist deutlich gesunken

Westfalen (wh). Die Zahl der Straftaten, die der Polizei in Westfalen angezeigt wurden, ist im vergangenen Jahr um 5,6 Prozent auf 555.568 zurückgegangen. Das zeigt eine Auswertung der entsprechenden Daten des Landeskriminalamtes durch die Geographische Kommission im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).

Landesweit ging die Zahl der Straftaten der Statistik zufolge sogar um 6,5 Prozent auf insgesamt 1,37 Millionen zurück. Gegen diesen allgemeinen Trend wurden im Ennepe-Ruhr-Kreis mehr Delikte registriert. Allerdings wurden dort 2017 auf einen Schlag etwa 3200 Betrugsfälle aufgedeckt, die drei Hattingern zur Last gelegt werden.

Der Blick auf die Kriminalitätshäufigkeitszahlen (KHZ) – die bekannt gewordenen Fälle pro 100.000 Einwohner, gerechnet ohne Kinder unter acht Jahren – verdeutlicht, dass die Werte in den westfälischen Großstädten besonders hoch sind. Dortmund führt diese Statistik mit 10.903 Fällen je 100.000 Einwohnern an, in Münster wurden 9452 Straftaten registriert. Allerdings gibt es auch in den Städten einzelner Kreise hohe Fallzahlen. So beträgt beispielsweise innerhalb des Kreises Borken die KHZ in Gronau 10.853, in Raesfeld dagegen nur 2909.

Nur etwas mehr als die Hälfte aller Straftaten konnten die Kriminalbeamten der Region aufklären. Die beste Quote in Westfalen hat der Ennepe-Ruhr-Kreis mit 68,5 Prozent.

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft, Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin