30.04.2012

Westfalenkarte: Herne ist die Hochburg der Hochbetagten

Westfalen (wh). In keinem Kreis und keiner kreisfreien Stadt ist der Anteil der über 80-Jährigen größer als in Herne. 6,2 Prozent aller dort lebenden Einwohner sind 80 Jahre oder älter und gelten somit statistisch als "hochbetagt".
Ein Blick auf die aktuelle Westfalenkarte zeigt aber, dass nicht nur in Herne und dem Ruhrgebiet der Anteil älterer Menschen überdurchschnittlich hoch ist: Auch in den ostwestfälischen Kreisen Herford, Lippe und Minden-Lübbecke leben mehr hochbetagte Menschen als in anderen Regionen Westfalens.
Landesweit hat sich der Anteil der über 80-Jährigen seit 1975 fast verdoppelt. Das Ruhrgebiet ist vom demografischen Wandel besonders betroffen. Dort ist nicht nur der Anteil älterer Menschen hoch, gleichzeitig geht auch die Zahl junger Bürger deutlich zurück.
Zahlreiche regionale Forschungsstellen wollen aus dieser Not eine Tugend machen und suchen nach neuen Konzepten für eine alternde Gesellschaft. So will etwa das Bochumer Verbundprojekt "Gesellschaftlicher Wandel und Zukunft des Alterns" (ZudA) die demographische Herausforderung offensiv angehen und frühzeitig Lösungen erarbeiten: "Wenn es gelingt, den Wandel produktiv zu bewältigen, kann die Region zu einem Modell der Generationensolidarität werden, das auch für andere Regionen wegweisend ist", heißt es von Seiten des ZudA.

Achtung Redaktionen: Die Westfalenkarte zum Anteil der über 80-Jährigen in Westfalen finden sie im Downloadbereich unserer Website. Die redaktionelle Verwendung ist wie immer honorarfrei.

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