Westfalens digitalste Stadt
Bochum zählt zu den „digitalsten Städten Deutschlands“. Auf dem Smart City Index steht die Ruhrgebietsstadt auf Platz vier.
Spitzenreiter in dem Index des Verbandes Bitkom ist München, gefolgt von Hamburg und Köln. Bochum hat sich innerhalb eines Jahres von Platz elf auf vier verbessert. Stadtdirektor Sebastian Kopietz sagte, dass die Digitalisierung ein „absoluter Treiber“ sei, um Bochum zur Vorreiterin modernen Stadtmanagements zu machen. „Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen“, so Kopietz.
Ausschlaggebend für Bochums Erfolg im Ranking seien einige innovative Digitalprojekte gewesen, berichtet Denes Kücük, Chief Digital Officer bei der Stadt Bochum. Dazu zählte unter anderem eine digitale Dokumentenausgabebox. Bürgerinnen und Bürgern können mithilfe ihres Handys dort Reisepässe unabhängig von Öffnungszeiten und Terminen der Bürgerbüros abholen. Auch die „smarten Sitzbänke“, die unterwegs das Laden von E-Bike-Akkus und Handys oder die Nutzung des W-LAN ermöglichen, zählen zu den Bochumer Digitalaktivitäten. „Neben solchen Innovationen gibt es auch eine Veranstaltungsreihe, die Bürgerinnen und Bürger unter anderem für die selbstbestimmte Nutzung von digitalen Medien sensibilisiert“, sagt Kücük.
In dem Ranking vertreten sind auch Münster auf Platz 16, Dortmund auf Platz 21 und Paderborn auf Platz 32. Gelsenkirchen landete auf Platz 46, konnte allerdings im Bereich „IT und Kommunikation“ mit Platz fünf punkten. Siegen (Platz 68), Hagen (65 und Hamm (74) sind hingegen abgeschlagen. Der Smart City Index bewertet alle Städte in Deutschland mit mehr als 100.000 Einwohnern. Berücksichtigt und bewertet wurden 13.284 Punkte in Kategorien wie Mobilität, Verwaltung sowie Gesellschaft und Bildung.