04.07.2011

Westfälische Bauern kämpfen auf Bundesebene gegen Flächenverluste

Borken (wh). "Stoppt Landfraß" " diese Forderung der Landwirte im Kreis Borken soll nun auf bundespolitischer Ebene verhandelt werden. Der Wegfall von landwirtschaftlichen Flächen zählt nach Angaben des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) zu den "drängendsten Problemen für westfälische Bauern".
Allein im Kreis Borken seien in den letzten zehn Jahren pro Tag durchschnittlich 1,2 Hektar landwirtschaftliche Flächen verloren gegangen, so der Verband. Grund dafür sei die zunehmende Ausweisung von Flächen für Straßenbau, Wohn- und Gewerbegebiete sowie für den Bau von Stromtrassen. "Die Landwirte können so ihrer gesellschaftlichen Aufgabe, also der Produktion von Lebensmitteln und Rohstoffen für erneuerbare Energien, nicht mehr nachkommen", sagt Stefan Wolfert, Pressesprecher des WLV im Kreis Borken. "Dieses Problem ist in Westfalen deutlich größer als in anderen Teilen Deutschlands."
Viele Gesetze und Regelungen in diesem Zusammenhang würden jedoch auf Bundesebene entschieden. "Deshalb sind wir nun froh, dass die Forderung nach einer flexibleren Regelung der Ausgleichsflächen beim Deutschen Bauerntag sowie bei der Bundesregierung wahrgenommen wurde und es Aussicht auf Verbesserung gibt."

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