17.01.2012

„Westfälische Denkmal-Bibel“: Neuausgabe des Dehio-Handbuchs präsentiert

Westfalen (wh). Von der Burgruine Hardenstein in Witten über die Villa Blase in Lübbecke bis zur Immaculata-Kirche in Büren: Rund 5000 herausragende westfälische Kunstdenkmäler präsentiert die Neuausgabe "Westfalen" in der Reihe "Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler".
In dem vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und dem Institut für vergleichende Städtegeschichte (IStG) der Universität Münster erarbeiteten Band wurden erstmals auch Denkmäler der Industriekultur, Gärten und Bauten der Nachkriegszeit erfasst. Die Publikation ist das Nachfolgewerk eines 1969 erschienenen Bandes und umfasst aktuelle Forschungsergebnisse, Grabungsbefunde und Restaurierungen.
LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch betonte bei der Buch-Präsentation in Gelsenkirchen die herausragende Bedeutung der Neuausgabe für Westfalen. Das 1.340 Seiten starke Handbuch habe nicht nur das Format der Bibel, "es ist auch so etwas wie die westfälische Denkmal-Bibel", so Kirsch.
Dieter Gebhard, Vorsitzender der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe und Kuratoriumsvorsitzender der LWL-Kulturstiftung, die das Werk mitfinanziert hat, sagte: "Die Publikation erschließt Fachleuten und interessierten Laien gleichermaßen die viel zu oft unterschätzten und teilweise zu wenig bekannten Denkmäler Westfalens."
Die Reihe "Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler" wurde 1900 vom Historiker Georg Dehio ins Leben gerufen und gilt als Klassiker der Kunstgeschichte. Die Bände geben als "urteilender und klärender Führer" (Georg Dehio) knapp gefasste Auskunft über herausragende Denkmäler einer Region.

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