Westfälische Designerin faltet Origami-Panzer für Militärausstellung
Lennestadt (wh). Die Origami-Künstlerin Kristina Wißling faltet einen Papierpanzer für das Militärhistorische Museum in Dresden. Gemeinsam mit acht Bundeswehrsoldaten und dem Kölner Aktionskünstler Frank Bölter bastelt sie zurzeit am "Leopard 2" in Originalgröße.
Der Origami-Panzer aus beschichtetem Papier wird Teil der Ausstellung "Bilderstreit " Panzer und Positionen zeitgenössischer Kunst" sein, die ab Samstag, 14. Juli 2012, künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Militärfahrzeug präsentiert. Neben Wißlings Arbeit werden auch Objekte von Michael Sailstorfer und Anselm Kiefer zu sehen sein. "Mit der zutiefst friedlichen Falttechnik beschäftigten sich die Künstler mit dem Panzer, der viele Assoziationen, Ablehnung, aber auch Faszination auslöst", erklärt Kuratorin Katja Protte den Hintergrund der Schau.
Kristina Wißling gilt als eine der führenden Origami-Spezialistinnen in Deutschland. Die 33-jährige Kommunikationsdesignerin aus Lennestadt faltet nicht nur Kunstwerke, sondern entwickelt auch Falttechniken für die Industrie, zum Beispiel für Medizinprodukte. Für ihre innovativen Arbeiten wurde Wißling bereits mehrfach ausgezeichnet.