18.11.2011

Westfälische Industrie: Allgemeiner Investitionsrückgang gilt nicht für Teile des Münsterlandes

Westfalen (wh). Die westfälische Industrie hat im vergangenen Jahr weniger Geld für Maschinen, Immobilien und Grundstücke ausgegeben als 2009. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Statistischen Landesamtes hervor.
Demnach sanken die Investitionen in der Region innerhalb eines Jahres um 9,9 Prozent von 4,7 auf 4,2 Milliarden Euro. Parallel ging die Zahl der Betriebe um zwei Prozent und die Zahl der Beschäftigten um 2,1 Prozent zurück. Dieser Trend gilt für ganz Nordrhein-Westfalen. Zwischen 2008 und 2009 waren diese Rückgänge in Folge der Wirtschaftskrise noch weitaus größer: Die Investitionen sanken in Westfalen um 13,7 Prozent, die Beschäftigtenzahl um 5,9 Prozent.
Eine Ausnahme von der aktuellen Entwicklung bilden unter anderem Teile des Münsterlandes: In den Kreisen Coesfeld (+ 24,1 Prozent), Warendorf (+ 31,1 Prozent) sowie in der Stadt Münster (+12,8 Prozent) stiegen die Investitionen im vergangenen Jahr deutlich. Guido Krüdewagen, Sprecher der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen, führt das teilweise auf gewandelte Standortstrukturen zurück: "Man darf diese Zahlen nicht überbewerten, aber sie zeigen, dass nicht mehr nur das Ruhrgebiet ein Industriegebiet ist. Das Münsterland hat sich industriell sehr stark weiterentwickelt und profitiert von zahlreichen Unternehmen, etwa im Bereich Maschinenbau."

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