09.07.2013

Westfälische Industrie-Betriebe investieren rund 72 Prozent mehr in den Umweltschutz

Westfalen (wh). Die Betriebe der westfälischen Industrie (Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe) investierten 2011 mehr als 456 Millionen Euro in den Umweltschutz. Das waren 71,9 Prozent mehr als im Jahr 2010 (266 Millionen Euro), wie das Statistische Landesamt jetzt veröffentlichte.

Ursächlich für den Anstieg waren vor allem Großinvestitionen in den Gewässer- und Klimaschutz. Hier wurden 2011 in Westfalen rund 295 Millionen Euro investiert, das ist ein Anstieg von 64,7 Prozent gegenüber 2010 (179 Millionen Euro).

Die Industrie-Betriebe in NRW investierten 2011 mehr als 1,4 Milliarden Euro in den Umweltschutz. Das waren 49,5 Prozent mehr als im Jahr 2010 (951 Millionen Euro). Der Großteil der Investitionen entfiel 2011 auf Maßnahmen für den Klimaschutz (39,0 Prozent), den Gewässerschutz (32,2 Prozent), die Luftreinhaltung (14,7 Prozent) und auf die Abfallentsorgung (10,6 Prozent). Die restlichen Aufwendungen wurden für Naturschutz und Landschaftspflege (1,3 Prozent), Bodensanierung und Lärmbekämpfung (jeweils 1,1 Prozent) getätigt.

Zu den Investitionen für den Umweltschutz zählen jene Investitionen, die eine Verringerung oder Vermeidung von schädlichen Emissionen in die Umwelt bewirken oder dazu beitragen, den Einsatz von Ressourcen zu reduzieren.

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