Westfälische Kirchenkunst: LWL-Forschungsprojekt zu romanischer Wandmalerei vor dem Abschluss
Dortmund (wh). Die figürliche Wandmalerei ist ein bislang wenig bekannter Kunstschatz Westfalens. Forscher des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) kartieren und analysieren derzeit die wertvollen Bilder im Zuge des Forschungsprojekts "Bildwelten – Weltbilder: Figürliche Wandmalerei der Romanik".
Die Denkmalpfleger untersuchen derzeit die mittelalterlichen Wandmalereien in der evangelischen Kirche St. Johann Baptist in Dortmund-Brechten. Die figürliche Darstellung des Jüngsten Gerichts im Chorgewölbe ist für Westfalen einzigartig und daher besonders interessant. Die Dorfkirche ist die letzte von 13 Kirchen, die von der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen untersucht wird.
Die Ergebnisse der Forschungsarbeit sollen in einem Buch und in einer Ausstellung vorgestellt worden. "Wir wollen die Qualität und Bedeutung der figürlichen romanischen Wandmalereien in Westfalen bekannter machen und seriöse Grundlagen für die weitere Forschung schaffen", erklärt LWL-Chefdenkmalpfleger Dr. Holger Mertens.