Westfälische Wurzeln des Baltikums: Experten treffen sich in Lippstadt
Lippstadt (wh). In der Geschichte des Baltikums haben Westfalen eine wesentliche Rolle gespielt, unter ihnen Lippstadts Stadtgründer Bernhard II. zur Lippe. Auf einem Symposium unter dem Titel "Die westfälischen Wurzeln der gesellschaftlichen und staatlichen Entwicklung des Baltikums " Spuren und Verknüpfungen" setzen sich am 4. Juni 2016 in Lippstadt Experten mit den Verbindungen zwischen beiden Regionen auseinander.
Bei der Fachtagung wollen die Teilnehmer verschiedenen Entwicklungslinien nachgehen, sie historisch erörtern und um wesentliche Aspekte der westfälischen Einflüsse in den baltischen Stadtgesellschaften und dem Kulturleben ergänzen.
Als Referent wird unter anderem Dr. Manfred von Boetticher, Archivar des Verbandes der Baltischen Ritterschaften und ehemaliger Leiter des Hauptstaatsarchives Hannover, die Rolle des westfälischen Adels bei Aufbau und Abwicklung des altlivländischen Staatensystems beleuchten. Livland bezeichnet die historische Landschaft im Baltikum, die im Wesentlichen die heutigen Staaten Estland und Lettland umfasst.