12.03.2018

Westfälischer Industrieklub feiert 100-jähriges Jubiläum

Dortmund (wh). „Netzwerken“ oder neudeutsch „Networking“ scheint eine Erfindung unserer modernen Zeit. Doch schon vor 100 Jahren hatte der Gummiwaren-Fabrikant Wilhelm Pahl genau diese Idee, als er in Dortmund den Westfälischen Industrieklub (WIK) ins Leben rief. „Er wollte als Gegenentwurf zu den branchenspezifischen Fachverbänden einen neutralen Ort zur Aussprache über gemeinsame Interessen aller Vertreter der Westfälischen Industrie schaffen. Dies ist ihm gelungen“, erklärt Joachim Punge, heutiger Vorstandsvorsitzender des WIK. Gründungsdatum war der 13. März 1918 – heute vor 100 Jahren.

An den Zielen hat sich seither nichts verändert. Noch immer kommen die gut 530 Mitglieder aus allen westfälischen Teilen zusammen, um sich auszutauschen. „Wir laden Politiker und Entscheider zu Vorträgen ein. Unsere Treffen sind privater Natur, da kann jeder ganz frei sprechen. Das ist wichtig“, sagt Punge im Gespräch mit dem Nachrichtendienst „Westfalen heute“.

Anfangs bestimmten Bergbau, Eisen- und Stahlindustrie sowie das Brauereigewerbe die Struktur des Klubs. Inzwischen sind selbst Ärzte, sofern sie leitende Funktionen im Klinikbetrieb innehaben, und auch größere Freiberufler aus unterschiedlichen Branchen vertreten. Der Klub spiegelt damit die industrielle und unternehmerische Landschaft Westfalens wider.

Sein rundes Jubiläum feiert der Industrieklub am Dienstag, 13. März, mit einem feierlichen Festakt und zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft in der Reinoldikirche in Dortmund. Die Festrede hält der ehemalige NRW-Ministerpräsident und Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement.

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