21.09.2015

Westfälischer Preis für Baukultur zeichnet Dortmunder Emscher-Gebäude aus

Westfalen (wh). Ein technischer Gebäudekomplex im Emscher Landschaftspark bei Dortmund ist mit dem Westfälischen Preis für Baukultur ausgezeichnet worden. Das Betriebsgebäude und das Auslassbauwerk des Hochwasserrückhaltebeckens an der Emscher seien beispielhaft für eine innovative und nachhaltige Baukultur, lobten der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die Westfalen-Initiative.

Die technische Anlage ist im Zuge des Emscherumbaus entstanden und greift durch ihre Architektur die renaturierte Flusslandschaft mit auf. LWL-Direktor Matthias Löb hob hervor, dass das Projekt die Bedeutung von Baukultur in der Alltagswelt widerspiegle. "Die Architekten haben unter Beweis gestellt, dass mit einer kooperativen Planungsphilosophie Bauten entstehen, die einen Mehrwert für die Gesellschaft haben", so Löb.

Neben dem Hauptpreis wurden beim Westfälischen Preis für Baukultur fünf weitere Auszeichnungen und Anerkennungen vergeben. Zu den prämierten Bauprojekten gehören der Umbau des Hans-Sachs-Hauses in Gelsenkirchen, der Neubau der Pfarrverwaltung an der Herz-Jesu-Kirche in Emsdetten, der Neubau der Treppe am Schloss Steinfurt, die Umnutzung der Liebfrauenkirche in Dortmund sowie die Bibliothek für Architektur, Kunst und Design in Münster.

Darüber hinaus wurden im Rahmen der Preisverleihung erstmals drei Sonderpreise verliehen, die den ehrenamtlichen Einsatz für baukulturelles Handeln würdigen. Die Auszeichnungen gingen an das bundesweit aktive Netzwerk J.A.S. Jugend Architektur Stadt, das Architekturforum in Unna und an die Bürgerstiftung "Unser Leohaus" in Olfen.

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