Die Antisemitismus-Beauftragte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger war zu Gast im Institut für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr-Universität Bochum. Hier zu sehen mit Prorektor Prof. Dr. Andreas Ostendorf und Dozentin Dr. Kristin Platt. Foto: Volker Wiciok
16.09.2021

„Wichtiger Beitrag zur Prävention“

In Bochum und Hagen entsteht ein neuer Master-Studiengang mit Fokus auf kollektive Gewalt und Antisemitismus. Das bundesweit einmalige Weiterbildungsangebot soll in Schulen, Justiz und Verwaltungen sowie bei der Polizei die Präventionsarbeit unterstützen.

Bis 2023 soll der Master als dauerhaftes, weiterbildendes und berufsbegleitend studierbares Angebot stehen. „Der Masterstudiengang wird einen ganz wichtigen Beitrag zur Verstärkung der Prävention leisten“, sagte die Antisemitismus-Beauftragte des Landes, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger bei einem Besuch an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Sie betonte: „Die Themen Antisemitismus, Rassismus, kollektive Gewalt werden uns leider noch auf Jahrzehnte beschäftigen. Alles, was zur Prävention beiträgt, ist daher besonders wertvoll.“

Start für 2023 geplant

Erinnerungskultur und -arbeit sowie die Ursachen rassistischer und antisemitischer Einstellungen sollen Themen des Studiengangs sein, der in Kooperation mit der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Fernuniversität Hagen und dem Institut für Diaspora- und Genozidforschung der RUB entwickelt wird. Leutheusser-Schnarrenberger sieht einen großen Bedarf für den Master, zum Beispiel bei Lehrkräften, in Verwaltungen des Öffentlichen Dienstes oder der Justiz, bei Polizei und Sicherheitsbehörden. Der Start ist für 2023 geplant. 

wsp

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