„Wilde Liga Bielefeld“: Film über alternative Fußball-Szene feiert 2017 Kinopremiere
Bielefeld (wh). Die Teams heißen "Arminia Bierzelt", "Hangover 96" oder "Yokos Knipser": Seit 40 Jahren wird in der Wilden Liga Bielefeld Fußball der etwas anderen Art gespielt. Dank zweier erfolgreicher Crowdfunding-Kampagnen entsteht jetzt ein Film über die alternative Fußball-Szene, der 2017 Kino-Premiere feiern soll.
Als Gegenbewegung zum etablierten Deutschen Fußball-Bund DFB entstanden, organisieren sich die Teams der Wilden Liga selbst und verzichten bewusst auf Schiedsrichter, Trikotordnungen und traditionelle Vereinsstrukturen. Bielefeld gilt als Geburtsstadt des wilden Fußballs, von wo aus er sich seit den 1970er Jahren in ganz Deutschland verbreitet hat.
Für sein Filmprojekt begleitet der Bielefelder Dokumentarfilmer Max Mais bereits seit einem Jahr wilden Fußball in Bielefeld und anderen Teilen Deutschlands mit seiner Kamera. Die Dreharbeiten sowie der Filmschnitt wurden durch zwei Crowdfunding-Kampagnen ermöglicht, bei denen über 150 Unterstützer rund 13.000 Euro spendeten.
Bereits im März 2017 soll der Film fertig sein und im Lichtwerk-Kino im Ravensberger Park in Bielefeld präsentiert werden. Die Filmemacher versprechen ein "einzigartiges Filmprojekt" über "ein Stück Kulturgut das kaum jemand kennt".