Windenergie-Ausbau nimmt Fahrt auf
Die Bezirksregierung Münster hat im ersten Halbjahr 44 neue Windenergieanlagen genehmigt. Damit zählt der Regierungsbezirk zu den Vorreitern in Deutschland.
174 Windenergieanlagen wurden im ersten Halbjahr 2023 landesweit genehmigt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 66 Anlagen. Der Anteil der im Regierungsbezirk Münster genehmigten Windräder in NRW lag in den ersten sechs Monaten dieses Jahres damit bei rund 25 Prozent. „Unsere Landesregierung hat das Ziel vorgegeben, NRW zu ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu machen. Hierbei kommt den Bezirksregierungen eine Schlüsselrolle zu“, so Münsters Regierungspräsident Andreas Bothe. Er freue sich, dass die Zahlen aus dem ersten Halbjahr 2023 „unsere Anstrengungen diesbezüglich bestätigen und belohnen“, sagt Bothe weiter.
Bundesweit wurden bislang von Januar bis Juni 607 Anlagen genehmigt, teilt die Bezirksregierung Münster weiter mit. Damit betrage der Anteil der in NRW genehmigten Anlagen im ersten Halbjahr bundesweit gesehen knapp 29 Prozent. Allein die im Regierungsbezirk Münster genehmigten Anlagen entsprächen mehr als sieben Prozent der deutschlandweit erteilten Genehmigungen, heißt es weiter. Vergleichszahlen aus den anderen Regierungsbezirken liegen uns nicht vor.
Im Regierungsbezirk Münster stehen auch die meisten Windkraftanlagen in NRW. Anfang 2023 erzeugten dort 1048 Anlagen rund 1979 Megawatt Strom. Im Regierungsbezirk Detmold drehten sich zum gleichen Zeitpunkt 991 Anlagen, sie erzeugen eine Leistung von 1722 Megawatt. Arnsberg kommt auf 939 Megawatt Leistung, produziert von 630 Anlagen. Damit werden in Westfalen rund zwei Drittel der Gesamt-Windenergieleistung in NRW erzeugt.
jüb/wsp