Windpocken: Zahl der Infektionen sinkt in Westfalen

Westfalen (wh). Die Windpocken-Erkrankungen sind im vergangenen Jahr in Westfalen überdurchschnittlich gesunken, berichtet die Krankenkasse AOK Nordwest auf Basis aktueller Zahlen des Robert-Koch-Instituts.

2214 Infektionsfälle wurden 2015 in der Region gemeldet; im Jahr zuvor waren es noch 2554, dies entspricht einem Rückgang um etwa 13 Prozent. Landesweit reduzierten sich die Windpocken-Fälle nur um sieben Prozent, während auf Bundesebene ein Anstieg um 4,4 Prozent verzeichnet wurde.

Nach aktuellen Daten des Landeszentrums Gesundheit NRW im Rahmen der Schuleingangsuntersuchungen 2014 sind die Impfzahlen der Kinder bei Windpocken kontinuierlich gestiegen. In NRW konnten 88,2 Prozent der Schulanfänger die erste Impfung und 84,5 Prozent die zweite Impfung nachweisen. 2013 lag die Durchimpfungsrate noch bei 85,9 bzw. 80,2 Prozent.

"Es ist erfreulich, dass die Infektionsfälle in Westfalen-Lippe rückläufig sind. Dennoch raten wir dazu, insbesondere Kinder gegen Windpocken impfen zu lassen", sagte AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann.