Winterflaute: Deutlich mehr Arbeitslose in Westfalen
Westfalen (wh). Das auslaufende Weihnachtsgeschäft, Kündigungstermine zum Jahresende und das schlechte Wetter lassen in Westfalen die Arbeitslosigkeit deutlich steigen.
Laut der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren in der Region im Januar 327.351 Menschen ohne Job. Damit liegt die Arbeitslosenquote mit 7,7 Prozent deutlich über dem Niveau des Vormonats (7,2 Prozent), allerdings auch weit unter dem Wert von vor einem Jahr (8,3 Prozent). Landesweit sind derzeit 733.914 Menschen arbeitslos (8,1 Prozent).
Christiane Schönefeld, Vorsitzende der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, sieht in den steigenden Zahlen "keine Trendwende oder gar Anzeichen für eine Krise am Arbeitsmarkt". Die rückläufige Arbeitskräftenachfrage im Januar entspräche der saisonalen Entwicklung.
Das belegen laut Bundesagentur für Arbeit auch die regionalen Arbeitsmarktdaten. So steig im Münsterland die Arbeitslosenzahl landesweit am stärksten, während das Ruhrgebiet einen relativ geringen Anstieg verzeichnete. Hier zeige sich, "dass jährliche saisonale Schwankungen den Arbeitsmarkt unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung beeinflussen", so die BA. Denn die Arbeitslosenquote insgesamt liegt im wirtschaftlich starken Münsterland mit 4,8 Prozent nach wie vor deutlich unter der des Ruhrgebiets (11,2 Prozent).