Winter in Westfalen. Foto: Jürgen Bröker
12.02.2021

Winterzauber in Westfalen

Solche Schneemassen hat Westfalen lange nicht gesehen. Mehr als 30 Zentimeter der weißen Pracht stellten die Räumteams der Städte auf eine harte Probe, sorgten aber auch für echten Winterzauber.

In Münster fuhren wegen der Schneemengen auf den Straßen tagelang weder Busse noch Bahnen. Landwirte aus der Umgebung kamen mit ihren Traktoren zu Hilfe, um die Straßen freizuräumen. In Ostwestfalen-Lippe und in Teilen des Münsterlandes wurden Hubschrauber eingesetzt, um die Schneemassen von den Dächern zu blasen. Auf der A2 am Bielefelder Berg kam es zu stundenlangen Staus. Teilweise mussten Auto- und LKW-Fahrer bei eisigen Temperaturen die Nacht in ihren Fahrzeugen verbringen.

In vielen Städten wurden weitere Hilfen für wohnungslose Menschen auf den Weg gebracht. Warme Mahlzeiten werden verteilt, Schlafplätze in Notunterkünften bereitgehalten. In Dortmund können Obdachlose in einem Hotel übernachten, wenn sie in keiner anderen Unterkunft Platz finden.

Ski und Rodel gut

Inzwischen sind die meisten Straßen in der Region geräumt, Buslinien und auch die Regionalbahnen haben ihren Betrieb teilweise wieder aufgenommen. Das sonnige, wenn auch kalte Wetter lädt zu Spaziergängen und zum Rodeln oder sogar Skifahren ein. So haben Mitarbeiter des städtischen Bauhofes in Bad Lippspringe zum ersten Mal seit 2010 wieder die Langlauf-Loipe im Heilwald gespurt. In Ibbenbüren wurde ein Schüler zum Social-Media-Star, weil er sich mit seinem Snowboard von einem Auto über die zugeschneite Straße vor seinem Elternhaus über eine Rampe ziehen ließ und wilde Sprünge zeigte.

Hier sind weitere Impressionen aus dem Winterwunderland Westfalen:

jüb/wsp

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