31.01.2013

„Wir haben zu viele Museen“ – LWL-Museumsamtsleiter im Westfalen-Spiegel

Westfalen (wh). Mit über 200 Ausstellungshäusern verfügt Westfalen über die wohl dichteste Museumslandschaft in Europa. Im Museumsboom der 1970er Jahre sind in fast jedem Ort kleine Einrichtungen entstanden. "Zu viele", sagt Dr. Helmut Knirim, Leiter des Museumsamts des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in der aktuellen Ausgabe des Westfalen-Spiegels, die am Samstag, 2. Februar 2013, erscheint.
"Kommunaler Eigensinn" habe dazu geführt, dass sich die Anzahl der Museen in Westfalen verdreifacht habe, sagt Dr. Kirim, der Museen, Gedenkstätten und Heimatstuben in Westfalen berät. Viele Häuser würden über ein ähnliches Programm verfügen und sich einen Wettbewerb um immer knappere Finanzen liefern.
Für den Weg aus der Krise müssten sich Museen auf Sammlungskonzepte besinnen und sich von einem Teil der Exponate trennen, die nicht zum Programm passen, ist Dr. Kirim überzeugt. Ziel müsse "eine systematisch erschlossene Sammlung" sein. Gerade in Zeiten des Sparzwanges seien unverwechselbare Programme wichtig.

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