Wirtschaftsstatistik: Höchste Investitionsquote im Münsterland
Westfalen (wh). Bei den Investitionen von Unternehmen in neue Anlagen gibt es deutliche Unterschiede zwischen den NRW-Regionen, zeigt eine aktuelle Analyse des Statistischen Landesamtes für das Jahr 2015. In Westfalen waren die Investitionsquoten, also der Anteil der Investitionen ab der Bruttowertschöpfung, am höchsten.
Bei der absoluten Höhe der Investitionssummen lagen die rheinischen Regierungsbezirke Düsseldorf und Köln vorn, an dritter Stelle liegt der Regierungsbezirk Arnsberg. Wenn es um die Investitionsquoten geht, wiesen jedoch die westfälischen Bezirke Münster (20,6 Prozent) und Detmold (19,9 Prozent) die höchsten Werte in NRW auf und sind dabei seit dem Jahr 2005 konstant. Mit 17,1 Prozent liegt der Bezirk Arnsberg hier an letzter Stelle.
Ein Grund für diese Abweichungen ist, dass in den Wirtschaftsbereichen sehr unterschiedlich und mit regionalen Besonderheiten investiert wird. So wurde gerade in der Land- und Forstwirtschaft stark investiert – hier ist das Münsterland führend. Auch im Bereich Finanzen, Versicherungen, Grundstücks- und Wohnungswesen investierten die Bezirke Münster und Detmold deutlich mehr als andere Regionen.
Insgesamt wurden 107,6 Milliarden Euro in neue Anlagen investiert; davon 46,7 Milliarden in Westfalen. Die durchschnittliche Investitionsquote liegt landesweit bei 18,4 Prozent. Die Höhe der Investitionen steht in engem Zusammenhang mit der Wirtschaftskraft der Regionen, so das Statistische Landesamt.