Wisent-Nachwuchs: Erfolg für Artenschutzprojekt
Bad Berleburg (wh). Nach mehreren Jahrhunderten kam in Südwestfalen erstmals wieder ein Wisent zur Welt, berichtet der Trägerverein Wisent-Welt-Wittgenstein. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat die fünfjährige Kuh Araneta am vergangenen Dienstag ein gesundes, 20 Kilogramm schweres Kalb geboren. Damit zählt die Wisent-Herde nun neun Tiere.
Als "großen Erfolg für das Artenschutzprojekt" bezeichnet Dr. Peter Finck vom Bundesamt für Naturschutz das Ereignis: "Durch die Geburt des Kalbes wird sich die Verbundenheit der Wisentherde mit dem Gebiet verstärken".
Die vom Aussterben bedrohte europäische Bisonart lebt in Siegen-Wittgenstein in einem 88 Hektar großen Gehege. Dort wird die Herde auf ein freies Leben in einem Waldgebiet von Richard Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg vorbereitet. Das in Westeuropa einzigartige Artenschutzprojekt wird wissenschaftlich begleitet und soll die Region für Touristen attraktiver machen.
Das Wisent-Büro in Bad Berleburg bittet nun um Hilfe bei der Suche eines Namens für das neue Kuh-Kälbchen. Dieser muss aufgrund von internationalen Vorgaben mit den Buchstaben "Qu" beginnen. Vorschläge können an die E-Mail-Adresse info@wisent-welt.de gesendet werden.