Wohnungsmarkt für Studierende ist in den meisten westfälischen Städten entspannt
Westfalen (wh). Westfälische Studenten haben in den meisten Hochschulstädten in der Region keine Probleme, eine geeignete Wohnung zu finden. Wie aus einer jetzt vorgestellten Studie des Immobilienentwicklers GBI AG hervorgeht, ist die Lage auf dem studentischen Wohnungsmarkt in weiten Teilen Westfalens entspannt.
Insbesondere an kleineren und mittleren Hochschulstandorten wie Siegen, dem Kreis Lippe und Gelsenkirchen müssen sich Studenten laut der Untersuchung wenig Sorgen um die Wohnsituation machen. Zwar sei in diesen Orten nicht garantiert, dass jeder Studierende sofort seine Traumwohnung am gewünschten Standort finde, "doch bezogen auf den nationalen Vergleich, ist die Anspannungslage weniger problematisch", so GBI-Research-Leiter Dr. Stefan Brauckmann.
Auch in größeren Universitätsstädten wie Dortmund, Bochum und Bielefeld, wo der Wohnungsmarkt generell etwas angespannter ist, sei die Lage bei einer Berücksichtigung des stadtweiten Angebotes "noch nicht akut problematisch".
Ganz anders sieht die Situation in Münster aus. Dort führt das zu geringe Angebot an kleinen und preiswerten Wohnungen zu einer "besonders kritischen" Lage. Im "Anspannungsranking" der Untersuchung liegt Münster von den 87 analysierten Hochschul- und Universitätsstädten auf Rang acht. "Da sind zusätzliche Angebote auf dem Wohnungsmarkt in spürbarem Umfang dringend notwendig, um die Situation zu entschärfen", so Brauckmann.
Bundesweit hat sich die Situation auf dem studentischen Mietmarkt in der Vergangenheit weiter verschärft. Ein Grund dafür ist laut GBI, dass sich aus Sicht der Stadtverwaltungen der Bau von kleinen Wohnungen finanziell nicht lohne. Am schwierigsten ist die Suche nach der passenden Wohnung für Studierende in München, vor Frankfurt am Main und Hamburg.