05.05.2015

„Wohnungsmarktprognose 2030“: Nachfrage in den meisten Teilen Westfalens steigt

Westfalen (wh). In den meisten Städten und Kreisen Westfalens wird die Nachfrage nach Wohnraum in den kommenden Jahren steigen. Wie aus der jetzt vorgestellten "Wohnungsmarktprognose 2030" des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervorgeht, wächst der Bedarf an neuen Häusern und Wohnungen insbesondere im Münsterland.

Der Kreis Coesfeld gehört mit einer prognostizierten Steigerung von über zehn Prozent zu den Regionen mit der höchsten Wohnflächennachfrage bundesweit. Auch in den münsterländischen Kreisen Borken, Steinfurt und Warendorf sowie in den Kreisen Gütersloh und Paderborn wächst der Bedarf. Im Kreis Recklinghausen und den meisten angrenzenden Ruhrgebietsstädten stagniert die Nachfrage hingegen.

Gründe für diese Entwicklung sind neben der Bevölkerungsdynamik auch veränderte Wohnbedürfnisse. So wird die Zahl privater Haushalte unabhängig von der Einwohnerzahl in vielen Regionen weiter steigen. Bundesbauministerin Barbara Hendricks wies bei der Vorstellung der Wohnungsmarktprognose zudem darauf hin, dass in den vergangenen Jahren zu wenig gebaut wurde und es einen "enormen Nachholbedarf" gäbe. Das "Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen" soll den Wohnungsneubau unterstützen.

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