20.08.2015

Wohnungsmarktstudie: Angebot und Nachfrage liegen in Westfalen weit auseinander

Westfalen (wh). Das Angebot und der Bedarf an neuen Wohnungen weichen in zahlreichen Städten und Kreisen Westfalens deutlich voneinander ab, macht eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln deutlich.

Die Analyse der Bautätigkeit zeigt, dass in Städten wie Münster, Hamm, Herne und Gelsenkirchen sowie im Märkischen Kreis im vergangenen Jahr zu wenig gebaut wurde und ein Wohnungsmangel herrscht. Gerade in ländlich geprägten Regionen im Münsterland sowie in Süd- und Ostwestfalen wurden laut den IW-Forschern hingegen mehr Wohnungen als benötigt gebaut. Teilweise liege die Bautätigkeit mehr als 200 Prozent über der Nachfrage, zeigt die Grafik des Instituts.

Ein Grund für die gegenläufige Entwicklung ist nach Angaben des IW, dass Kommunen auf dem Land durch neue, günstige Bauflächen mehr Unternehmen und Einwohner gewinnen wollen. Zugleich zieht es mehr Menschen in Großstädte, wo Bauland knapp ist.

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