Wüst lädt zu Einsamkeitskongress
Die Landesregierung, die Bertelsmann Stiftung und die Liz Mohn Stiftung wollen gemeinsam der Einsamkeit unter jungen Menschen entgegenwirken.
„Einsamkeit ist die neue soziale Frage unserer Zeit. Sie wirkt sich nicht nur auf das Leben der Betroffenen negativ aus, sie schadet insbesondere auch dem gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir müssen verhindern, dass aus einsamen Kindern und Jugendlichen einsame Erwachsene werden“, sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst bei der Vorstellung des Engagements.
Die NRW-Landesregierung, die Bertelsmann Stiftung und die Liz Mohn Stiftung bündeln ihre Erfahrung und Ressourcen, um die Einsamkeit bei jungen Menschen zu bekämpfen. Es gehe darum das Wissen um das Phänomen Einsamkeit bei jungen Menschen zu erweitern, so Wüst. So findet am 6. Juni 2024 in Düsseldorf der erste Einsamkeitskongress statt. Dort wird unter anderem das Impulspapier „Internationale Politikansätze gegen Einsamkeit bei jungen Menschen“ vorgestellt, das die Bertelsmann Stiftung und die Liz Mohn Stiftung erarbeiten. Es gehe darum, vorbildliche Beispiele gegen Einsamkeit bei Kindern und Jugendlichen zu identifizieren. Dann soll geprüft werden, ob die Initiativen auf Nordrhein-Westfalen übertragbar sind.
Lesen Sie mehr zum Kampf gegen Einsamkeit auf unserer Schwerpunktseite und im WESTFALENSPIEGEL 1/2024.
Man wolle dazu beitragen, dass sich junge Menschen in unserer Gesellschaft besser aufgehoben fühlen, sagte Liz Mohn, Vorstandsvorsitzende der Liz Mohn Stiftung und Repräsentantin der Bertelsmann Stiftung. Sie erklärte: „Gemeinsam wollen wir mehr erfahren, warum sie einsam sind. Wir wollen wissen, wie wir sie aus dieser Situation herausholen können und wie wir besser dafür sorgen können, dass sie gar nicht erst einsam werden.“
wsp