22.08.2016

Zahl ausländischer Schüler geht in Westfalen deutlich zurück

Westfalen (wh). Die Zahl der ausländischen Schüler ist in Westfalen in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Wie aus einer Erhebung des Statistischen Landesamtes anlässlich des neuen Schuljahres hervorgeht, hatten im vergangenen Jahr rund 94.000 Schüler in der Region keinen deutschen Pass. Das sind etwa 25.000 weniger (-20 Prozent) als vor fünf Jahren und entspricht einer Gesamtquote von 9,7 Prozent.

Wie IT.NRW berichtet, ist die Verringerung in erster Linie darauf zurückzuführen, dass Kinder ausländischer Eltern, die nach 1999 geboren wurden, nach dem neuen Staatsbürgerschaftsrecht die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten. "Zudem verlassen die älteren Jugendlichen, für die diese Regelung noch nicht galt, nach und nach das Schulsystem", so das Statistische Landesamt.

Der starke Rückgang geht dementsprechend insbesondere auf die kleiner werdende Zahl von Schülern mit türkischer Staatsangehörigkeit zurück. Die Anzahl von Kindern aus osteuropäischen Staaten ist im selben Zeitraum im Zuge der EU-Osterweiterung deutlich gestiegen. So haben sich die Anteile bulgarischer und rumänischer Schüler in den vergangenen fünf Jahren in Westfalen auf 6060 in etwa verachtfacht.

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