20.07.2010

Zahl der ausländischen Unternehmer in Westfalen steigt

Westfalen (wh). Immer mehr Ausländer in Westfalen wagen den Schritt in die berufliche Selbstständigkeit. Das geht aus einer Statistik des Leibniz-Instituts für Länderkunde hervor. In den Städten Dortmund und Gelsenkirchen liegt der Anteil der Gewerbeanmeldungen von ausländischen Staatsangehörigen zwischen 30 und 40 Prozent. Am unteren Ende der Tabelle liegen die Kreise Lippe und Höxter mit Werten zwischen fünf und zehn Prozent.
Besonders im Gastgewerbe, dem Einzelhandel, dem Friseur- und Kosmetikgewerbe sowie in den freien Berufen etablieren sich zahlreiche in Westfalen lebende Ausländer.
Gründe für den Trend sieht das Leibniz-Institut unter anderem in der seit den 1990er Jahren fortschreitenden Deindustriealisierung. Der Wegfall vieler Arbeitsplätze in der Industrie traf insbesondere die Zuwanderer der ersten Generation und führte insgesamt zu mehr Unternehmensgründungen.

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