08.09.2015

Zahl der Insolvenzen sinkt in Westfalen

Westfalen (wh). 6938 Unternehmen, Selbstständige und Verbraucher haben in den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 wegen Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenz-Antrag bei einem Amtsgericht in Westfalen gestellt.

Diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent gesunken. Dabei ist die Anzahl der zahlungsunfähigen Unternehmen in der Region nur leicht, um 0,8 Prozent, zurückgegangen, während die Zahl der insolventen Verbraucher mit – 5,4 Prozent deutlich stärker sank.

Mit Blick auf die westfälischen Städte und Landkreise zeigt die Entwicklung deutliche Unterschiede. So verzeichnete Bottrop von Januar bis Juni 2015 ein Plus von knapp 69 Prozent bei den Unternehmensinsolvenzen. Auch Gelsenkirchen (+32 Prozent) und Münster (+13,7 Prozent) hatten einen überdurchschnittlichen Anstieg. Besonders positiv war die Entwicklung in Ostwestfalen. So gingen in Bielefeld die Unternehmensinsolvenzen um mehr als 23 Prozent zurück. In Paderborn betrug das Minus knapp 22 Prozent.

Landesweit wurden im ersten Halbjahr 2015 insgesamt 4,4 Prozent weniger neu eröffnete Insolvenzverfahren gezählt, davon 3,8 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen und 6,5 Prozent weniger Verbraucherinsolvenzen.

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