01.08.2016

Zahl der Windpockenfälle in Westfalen deutlich gestiegen

Westfalen (wh). Die Zahl der Windpockeninfektionen steigt in Westfalen deutlich an. Wie die AOK Nordwest auf Basis einer Auswertung des Robert-Koch-Instituts in Berlin mitteilt, wurden im ersten Halbjahr 2016 bereits 1721 Infektionsfälle gemeldet. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es lediglich 1193 Fälle (+44,3 Prozent).

Als mögliche Gründe für diese Entwicklung gelten unter anderem unterschiedliche Impfempfehlungen von Haus- und Kinderärzten. Als problematisch gilt auch die Situation in Flüchtlingsunterkünften, wo die Ansteckungsgefahr aufgrund des Platzmangels besonders hoch ist.

Die AOK rät vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen dringend dazu, Kinder gegen Windpocken impfen zu lassen. Die Entscheidung über diesen Schritt könne den Eltern zwar nicht abgenommen werden, es sei jedoch wichtig, "dass sich Eltern mit diesem Thema auseinandersetzen, um gestärkt im Sinne ihres Kindes zu handeln", so AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann.

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