24.04.2012

Zahnreport: Deutliche Unterschiede bei der Versorgung in Westfalen

Westfalen (wh). Die zahnärztliche Versorgung unterscheidet sich in Westfalen deutlich: In Münster haben sich knapp 86 Zahnärzte pro 100.000 Einwohner angesiedelt, im Sauerland sind es in einigen Regionen weniger als 50 Dentisten, zeigt der Zahnreport 2012 der Krankenkasse Barmer GEK. Mit Ausnahme von Münster liegen alle westfälischen Städte und Kreise deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 77 Zahnärzten pro 100.000 Einwohner.
Wie oft die Versicherten zum Zahnarzt gehen, fällt ebenfalls regional unterschiedlich aus, hängt jedoch nicht unbedingt von der Zahl der Praxen vor Ort ab. So liegen die Versicherten im münsterländischen Kreis Steinfurt bei den Zahnarztbesuchen im Vergleich mit den westfälischen Städten und Kreisen vorn. 72 Prozent der Versicherten gehen dort zum Zahnarzt und kommen auf durchschnittlich 2,35 Praxisbesuche pro Jahr. Auch die Versorgung von Kleinkindern ist mit rund 30 Prozent im Vergleich mit anderen Regionen hoch – obwohl die Zahnarztdichte mit einem Wert von 59 nur im oberen Mittelfeld liegt.
Schlechter ist die Situation im Gelsenkirchen. Nur 60 Prozent der Versicherten insgesamt und 19 Prozent der Kleinkinder werden von Zahnärzten untersucht und behandelt.
Für die Studie wurden die Daten von bundesweit 8,6 Millionen Versicherten der Barmer GEK aus dem Jahr 2010 analysiert, das entspricht etwa zehn Prozent der deutschen Bevölkerung.

Achtung Redaktionen: Die Ergebnisse des Zahnreports für Städte und Kreise finden Sie im Statistik-Bereich unserer Website.

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin