Die Maschinenhalle auf dem Gelände des LWL-Industriemuseums Zeche Zollern in Dortmund. Foto: LWL
25.11.2019

Zeche Zollern – Ikone der Industriekultur

Das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund ist eines der imposantesten Ensembles industrieller Baukunst. Ein „Unter-Tage-Bereich“ erweitert nun die Dauerausstellungen.

Es geht nicht wirklich unter die Erde, sondern nur in einen dunklen Tunnel. Aber die ersten Eindrücke, die die gut 40 Meter lange abgedunkelte Röhre vermittelt, sind schon recht nah an der Arbeitsumgebung des Bergmanns. Große Metallbögen, Maschinenlärm – eingespielt über leistungsstarke Boxen – und natürlich müssen die Besucher hier einen Helm aufsetzen. Museumsgäste sollen aktiv werden, mit Holz und Metall experimentieren und sich fühlen wie in einer Ausbildung zum Bergmann.

Der neue Unter-Tage-Bereich auf Zeche Zollern. Foto: LWL/Ingenerf

Der neue Unter-Tage-Bereich auf Zeche Zollern. Foto: LWL/Ingenerf

In dieser Röhre geht es um zwei zentrale Fragen: Wie haben die Bergleute unter Tage die Stollen und Strecken gegraben und gesichert? Und wie haben sie tatsächlich die Kohle aus dem Berg geraubt? Im Rahmen von offenen Führungen, die täglich mehrfach angeboten werden, lässt sich aber auch erfahren, wie eng und durchaus gefährlich der Arbeitsplatz des Bergmanns war. Zum Beispiel wenn modernste Technik die Besucher glauben macht, dass sie wirklich unter einem Schild hocken, das das Gebirge über den eigenen Köpfen stützt und hinter dem plötzlich der Berg einbricht. Eine Geräuschkulisse, die bis tief in den Magen fährt.
Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen auf Zeche Zollern lesen Sie hier.

Ein ausführliche Reportage zum Thema Besucherbergwerke lesen Sie WESTFALENSPIEGEL Heft 6/2019. Hier geht es zur Inhaltsübersicht.

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