Zeichen der Toleranz: Filmreihe zum Thema Behinderung
Münster (wh). Als "Superhumans" werden behinderte Spitzensportler bei den Paralympischen Spielen in London präsentiert. Wie Filmemacher mit dem Thema Behinderung umgehen, untersucht nun eine Reihe von Kinofilmen im "Cinema & Kurbelkiste" in Münster.
"Der Film hat sich in seiner mehr als hundertjährigen Geschichte seit seinen Anfängen immer wieder dem Thema Behinderung genähert. Unsere Reihe schlägt einen Bogen von der Frühzeit des Kintopp bis zu den aktuellen Debatten um Inklusion", erklärt Christoph Spieker, Leiter des Geschichtsorts Villa ten Hompel, der die Reihe gemeinsam mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und dem Cinema vom 2. bis 26. September 2012 präsentiert.
Darunter ist der amerikanische Film "Freaks", der mit kleinwüchsigen Darstellern 1932 ein Zeichen der Toleranz setzte, aber auch eine deutsche UFA-Produktion von 1941. "Ich klage an" unterstützte mit der vermeintlichen "Erlösung" einer unheilbar erkrankten Frau durch Sterbehilfe das Euthanasie-Programm der Nationalsozialisten. Aktuelle Filme der Reihe konzentrieren sich auf das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung.
Die Filmvorführungen werden von Einführungen und Diskussionen begleitet.