Zensus 2011: Knapp 8,2 Millionen Menschen leben in Westfalen
Westfalen (wh). 8.175.526 Einwohner lebten am 9. Mai 2011, dem Zensusstichtag, in Westfalen. Das sind 108.214 weniger, als Mitte 2011 auf Basis der Melderegister berechnet wurde. Seit der Volkszählung 1987 ist die Bevölkerung in der Region um 387.909 Menschen gewachsen.
Die größte Stadt Westfalens ist laut den Zensus-Erhebungen Dortmund mit 571.143 Einwohnern, das sind 1,6 Prozent weniger als bislang angenommen. Münster zählte bei den Zensus-Haushaltsbefragungen 289.576 Einwohner, das sind 2219 Bürger mehr als ursprünglich berechnet. Die landesweit größte Abweichung zur den amtlichen Statistiken wurde in Schöppingen im Kreis Borken mit minus 17 Prozent festgestellt.
Die Zensus-Daten liefern auch Erkenntnisse zur Wohnsituation in Westfalen. Demnach verzeichnet die Stadt Marienmünster im Kreis Höxter mit 73,7 Prozent den landesweit höchsten Anteil von Wohnungen, die vom Eigentümer selbst bewohnt werden. Mit 22,1 Prozent wurde der niedrigste Anteil in Gelsenkirchen berechnet.
Die höchste Leerstandsquote in Westfalen sowie im gesamten Bundesland wurde in Altena im Märkischen Kreis mit 10,5 Prozent ermittelt. Die Städte mit den wenigsten leer stehenden Wohnungen liegen ebenfalls in Westfalen: Schöppingen und Recke im Münsterland verzeichneten nur eine Quote von 1,5 Prozent.