„Zess“: Wissenschaftsrat empfiehlt Millionen-Förderung für Forschungszentrum in Bochum
Bochum (wh). Ein neues Forschungszentrum an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) soll auf Vorschlag des Wissenschaftsrats ab 2017 mit insgesamt knapp 28 Millionen Euro gefördert werden. Der Bund und das Land NRW sollen je zur Hälfte die Kosten übernehmen.
Das Zentrum für das Engineering Smarter Produkt-Service Systeme ("Zess") will erforschen, wie intelligente Produkte, Services und Produktionssysteme " sogenannte "Smarte PSS" – untereinander und mit dem Nutzer interagieren. Beispiele finden sich unter anderem in der Automatisierungstechnik, im Bereich der Mobilität ("car-2-car communication") und in der Medizintechnik. Das Zess soll als Neubau auf dem RUB-Campus in unmittelbarer Nähe zu den maßgeblich beteiligten Fakultäten Maschinenbau sowie Elektrotechnik und Informationstechnik entstehen.
Der Wissenschaftsrat ist das wichtigste wissenschaftspolitische Beratungsgremium in Deutschland. In seiner diesjährigen Begutachtungsrunde hat er die Förderung von zwölf Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von rund 396 Millionen Euro empfohlen. Die letzte Entscheidung liegt nun bei der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern, die voraussichtlich im Juli tagt.
